Das Kreuz ist nicht das Ende, Christus ist vom Tod erstanden. Die Darstellung zeigt Christus am Kreuz schon eingetaucht in die Sonne des Ostermorgens. Das Leid soll nicht negiert, sondern aus dem Licht der Ostererfahrung neu verstanden werden.

'O wahrhaft glückliche Schuld des Adam, welch großen Erlöser hast Du gefunden...' heißt es im Exultet, dem Osterlob der Osternacht. Erbschuld, unsere Neigung nicht zu unserer Schuld zu stehen, uns wie Adam und Eva nach dem Übertritt von Gottes Gebot gleichsam hinter Büschen verstecken zu wollen, die Schuld beim anderen zu suchen, begleitet unsere alltägliche Erfahrung.

Am rechten Balken ist ein lebendiger Ast angedeutet, der zugleich auf die Paradieserfahrung wie auch auf die Kraft neuen Lebens, die aus dem scheinbar toten Holz des Kreuzes trotz aller Aussichtslosigkeit des Karfreitags in der Frühe des Ostertages Wirklichkeit wird.

Gott möchte uns die Freude der Osternacht, aus der wir uns als Erlöste begegnen dürfen schenken, 'damit wir das Leben haben und es in Fülle haben'.

Die Feier der Primiz steht unter dem Motto: 'Gemeinsam ein Fest der Auferstehung feiern' Das Bild soll dies auf seine Weise zum Ausdruck bringen.