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zur Primiz von Reinhard Röhrner am 8. Juli 2001 in Vilsbiburg
Das Primizgewand wurde im
Zisterzienserinnenkloster Thyrnau gemacht
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Form und Stoff
Die Form des Meßgewandes ist einer romanischen Form angelehnt. Es ist aus leichtem Seidenstoff, der feine Strukturen aufweist.
Der Stoff ist hell, "vom Licht erfüllt". Das klare weiß macht eine klare Aussage:
Die Botschaft von der Auferstehung läßt keine Kompromisse zu.
Das Medaillon
Das Medaillon zeigt den auferstanden Christus mit Siegesfahne. Es ist eine Arbeit des Münchner Künstlers Max Faller.
Durch eine spezielle Technik ist er in der Lage feine Strukturen in Silber zu gießen.
Seine Arbeiten begleiteten mich in den letzten Jahren, besonders in der Kirche des
Herzoglichen Georgianum.
Dort schuf er in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Reiner Kaczynski einen angenehmen und freundlichen Kirchenraum,
und verweist mit seinen Werken auf das zentrale Kunstwerk der Kirche,
das romanische Triumphkruzifix.
Licht und Sonne
Das Meßgewand soll vom Ende der Nacht des Karfreitag am Ostermorgen Zeugnis geben. Die Sonnen als Zeichen des Lichtes, in dessen Mitte das Medaillon des Auferstandenen ist.
Auf der Vorderseite sind die Sonnen in der Form eines Kreuzes angeordnet. Trotz der Freude und des Lichtes des Ostermorgens soll und darf die Aussichtslosigkeit des Karfreitag nicht einfach negiert werden, sondern durch sie soll die Freude des Ostermorgens unterstrichen werden.
In dem polierten Silbermedaillon spiegeln sich die Sonnen und in den Goldfäden der Sonnen spiegelt sich das Silber des Medaillons. Die Sonnen und der Auferstandene sind dann nicht mehr einfach nebeneinander, sondern vermischen sich. Die Botschaft von Kreuz und Auferstehung soll auch bei uns Christen nicht irgend ein Bereich unseres Glaubens sein, sondern ein Existential unseres Lebens.
Ich danke den Schwestern von Thyrnau, die mich bei der Entstehung berieten und die Arbeiten ausführten. Ebenso bei meinem Heimatpfarrer Siegfried Heilmer, der mir immer beratend zur Seite stand sowie bei den Christen meiner Heimatpfarrei, die mir dieses großartige Meßgewand zur Primiz schenkten.
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rroehrner@primiz.de |
